Barockgesang Hörempfehlung

Besonders am Herzen liegt mir die Barock- und Renaissancemusik, die ich u.a. mit der Capella Fidicinia Leipzig selbst über viele Jahre auf der Bühne gesungen habe.

Nachfolgend ein wundervolles Hörbeispiel eines Händel-Duetts mit der Altistin Nathalie Stutzmann und dem Countertenor Philippe Jaroussky:

Ungewöhnlich ist, dass hier die Frauenstimme unter der des männlichen Sängers liegt. Mich beeindruckt beim Hören jedesmal, wie symbiotisch diese Stimmen zusammen klingen, trotzdem die Singenden in Alter, Stimmfach u.a. so unterschiedlich sind. Die musikalische Gestaltung im Zusammenklang mit den großartigen Instrumenten hat auf mich eine starke emotionale Wirkung.

Hier eine weitere von Nathalie Stutzmann gesungene Händel-Arie „Ah, mio cor, schernito sen“:

Beeindruckend sind die reiche Farbigkeit des Klangs und die stilvolle Umsetzung im Sinne der Traditionen historischer Aufführungspraxis. Zu beachten ist auch der differenzierte Einsatz des reduzierten Vibratos als Interpretationsmittel.

Wundervoll auch die Interpretation von Vivaldis „Vedro con mio diletto“ durch Philippe Jaroussky:

Was für herrliche klare Pianotöne und präzise Koloraturen! Sängerisch-musikalische Gestaltung und gewählte Vibrati und Klangfarben empfinde ich als sehr geschmackvoll und passend.

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